the project in 4 parts
Die Installation „Unerlöst” von Anette Becker greift als Werk jede Form von Zerstörung auf, die von Menschen über Menschen gebracht wird. Auf diese Menschen schaut die Künstlerin – mit ihren Impulsen zu zerstören und zu erschaffen, ihrem Trauern in Schweigen und in Mitteilung, der Unvermeidlichkeit der Verdrängung und Dringlichkeit, sich dem Ereignis wieder zu stellen.
Die Installation befasst sich mit kollektiven Traumatisierungen. Sie zeigt aber auch (in weiteren Teilen), den gesamten Prozess, den traumatisierte Menschen und Gesellschaften durchlaufen.
Teil 1: „Unerlöst” / Phase der Traumatisierung.
Dieser Teil wurde erstmals im Februar 2005 in Dresden, anlässlich des 60. Jahrestages der Zerstörung der Stadt, ausgestellt. Die Erfahrungen, die Anette Becker im Gespräch mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges sammelte, ließen weitere Arbeiten entstehen, die dieses Werk vervollständigen.
Teil 2: „Die Wunden” / Die Aufarbeitung der Geschehnisse und Würdigung der Opfer.
Teil 3: „Unter der Zeit” / Die mögliche kollektive Verdrängung und die Rolle der nachkommenden Generationen.
Teil 4: „Abschied” / Die ganz persönliche Trauer, mit den beiden Seiten des Abschiednehmens und des Abschiedgebens.
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”Unresolved” symbolizes the two extremes of human experience – being a victim or being a perpetrator – and the struggle of individuals and societies to reconcile the two. By creating different parts for “Unresolved,” I attempted to create several phases of safe contexts within which visitors may experience conflicting emotions and gain a glimpse of their resolution through varying perspectives.
The installation deals with collective traumatics and shows the process, which traumatic people and publics proceed:
Part 1: ”Unresolved” / The phase of traumatisation.
Part 2: ”Dignity” / Die Aufarbeitung of everything what happend and dignity of the victims.
Part 3: ”Meanwhile” / The collective repression and the part of follow generations.
Part 4: ”Leaving” / The individual prozess of parting which is necessary for resolution of the trauma.